Wir zeigen Ihnen nicht nur, wie Sie mit einer Solaranlage unabhängiger werden, sondern auch die steuerlichen Vorteile. Zudem erhalten Sie Tipps zur Verbrauchsoptimierung und Sie erfahren, wie Sie den besten Anbieter erkennen – und noch mehr.
In den letzten Jahren hat sich vieles verändert, insbesondere wenn man sich die Strompreisentwicklung in der Schweiz ansieht. Nicht nur die Strompreise sind gestiegen, auch die Versorgungssicherheit ist in den Fokus gerückt. Hinzu kommen ökologische Herausforderungen und die Notwendigkeit, den CO₂-Ausstoss zu senken. Für viele Eigenheimbesitzer:innen stellt sich heute die Frage: Wie mache ich mein Zuhause fit für die Energiezukunft – sicher, wirtschaftlich und nachhaltig?
Die Antwort darauf liegt näher, als viele denken: Mit einer Solaranlage mit Speicher produzieren Sie Ihren eigenen Strom – und speichern ihn für genau die Zeiten, in denen Sie ihn brauchen. Sie machen sich unabhängiger vom Strommarkt, senken Ihre laufenden Kosten und leisten einen aktiven Beitrag zum Klimaschutz.
Mehr noch: Dank der aktuellen Förderprogramme in der Schweiz war es selten so attraktiv, in Photovoltaiksysteme und Stromspeicher zu investieren wie heute.
Eine PV-Anlage auf dem eigenen Dach senkt die Stromrechnung – das ist bekannt. Doch der wahre Schlüssel zur Unabhängigkeit ist der Stromspeicher. Ohne ihn speisen Sie einen Grossteil des erzeugten Stroms tagsüber ins Netz – während Sie selbst in den Abendstunden wieder Strom zukaufen müssen.
Mit einem Speicher können Sie Sonnenenergie nutzen und Ihren Eigenverbrauch auf bis zu 80 % steigern. Das bedeutet: Strom, den Sie mittags nicht brauchen, fliesst nicht mehr ins Netz – sondern steht Ihnen abends, nachts oder am frühen Morgen zur Verfügung.
• Geringere Stromkosten
• Mehr Versorgungssicherheit bei Netzausfällen
• Kontrolle über den eigenen Energiefluss
• Beitrag zur Entlastung des Stromnetzes
• Nachhaltigkeit durch Eigenversorgung
Eine typische Solaranlage besteht aus:
• PV-Modulen, die Sonnenlicht in Gleichstrom umwandeln
• einem Wechselrichter, der Gleichstrom in haushaltsüblichen Wechselstrom transformiert
• einem Batteriespeicher, der überschüssigen Strom speichert
• einem Energiemanagementsystem, das die Stromflüsse steuert
• Die Sonne scheint – PV-Anlage erzeugt Strom.
• Strom wird direkt im Haus genutzt.
• Überschuss geht in den Speicher.
• Ist die PV-Produktion zu niedrig – Speicher gibt Energie ab.
• Nur wenn auch der Speicher leer ist –Netzstrom wird bezogen.
Alles funktioniert dabei vollautomatisch. Intelligente Systeme erkennen sogar typische Verbrauchsgewohnheiten und passen das Ladeverhalten daran an.
Stromspeicher im Vergleich – welche Systeme gibt es?
Nicht jeder Stromspeicher ist gleich. Je nach Wohnsituation, Verbrauchsprofil und Anforderungen kommen unterschiedliche Speichertechnologien infrage.
Lithium-Ionen-Speicher (Standardlösung)
+ Hoher Wirkungsgrad (~90 %)
+ Lange Lebensdauer (10–15 Jahre)
+ Kompakt und platzsparend
- Höherer Preis im Vergleich zu älteren Technologien
Salzwasser-Speicher
+ Umweltfreundlich, komplett recyclebar
+ Keine Explosions- oder Brandgefahr
- Grösser und schwerer
- Geringerer Wirkungsgrad (~70–75 %)
Blei-Gel-/Blei-Säure-Speicher
+ Günstig in der Anschaffung
- Geringere Lebensdauer (5–7 Jahre)
- Hoher Platzbedarf
- Nicht zukunftsfähig bei hoher Zyklenzahl
+ Sehr langlebig
+ beliebige Skalierbarkeit
- Noch teuer
- Vorwiegend für gewerbliche oder grosse Anwendungen
Fazit: In der Schweiz entscheiden sich die meisten Privathaushalte für Lithium-Ionen-Speicher, da sie derzeit das beste Verhältnis aus Platz, Lebensdauer und Kosten bieten.
Ein oft unterschätzter Hebel liegt im eigenen Verhalten. Denn wer Solarstrom speichert, sollte ihn auch zur richtigen Zeit verbrauchen. So können Sie den Eigenverbrauch zusätzlich steigern:
• Grossverbraucher (Waschmaschine, Tumbler, Geschirrspüler) bewusst tagsüber laufen lassen
• E-Auto vor allem bei Sonnenschein laden (mittels PV-gesteuerter Wallbox)
• Warmwasserbereitung auf sonnige Tageszeiten legen
• Energiemanagementsystem installieren – viele Speicher bieten dies integriert
• Lastverschiebung im Haushalt planen: Backofen, Heizungspumpe etc.
Tipp: Wer smarte Systeme nutzt, um Unabhängigkeit vom Netz zu erzielen, kann viele Prozesse automatisieren. Auch eine Integration mit Ihrer Wärmepumpe oder dem Heizstab ist heute problemlos möglich.
Eine häufige Frage: Was kostet eine Solaranlage mit Speicher in der Schweiz wirklich – und wie viel bekomme ich per gesetzlicher Solarförderung in der Schweiz zurück?
PV-Anlage (10 kWp) –17.000–20.000 CHF
Speicher (10–12 kWh) – 9.000–12.000 CHF
Installation, Technik – 4.000–6.000 CHF
Gesamtkosten brutto = 30.000–38.000 CHF
Mit Förderungen auf Bundes-, Kantons- und Gemeindeebene reduziert sich die effektive Investition um bis zu 25 bis 35 %.
Weitere Informationen:
Förderübersicht und Beispiele: https://www.solaralag.ch/post/uberblick-uber-forderprogramme-in-baden-und-der-schweiz
Persönlicher Förderrechner: https://www.solaralag.ch/post/photovoltaik-forderrechner-schweiz
In den meisten Kantonen können Sie:
• die Anschaffungskosten
• die Installationskosten
• ggf. auch Wartungsverträge
vollumfänglich vom steuerbaren Einkommen abziehen. Damit senken Sie Ihre Steuerlast zusätzlich – ein Vorteil, der oft unterschätzt wird.
Viele Hausbesitzer:innen stellen sich die berechtigte Frage: Lohnt sich eine Solaranlage mit Speicher finanziell wirklich – oder ist das vor allem ein Beitrag zur Umwelt?
Antwort: Beides! Dank Förderung, Eigenverbrauch und sinkender Speicherpreise rechnet sich die Investition in vielen Fällen nach 12 bis 14 Jahren – danach produziert Ihre Anlage reinen Gewinn.
Eine häufig gestellte Frage: Wie aufwendig ist der Betrieb einer PV-Anlage mit Speicher?
Photovoltaikmodule: 25–30 Jahre
Wechselrichter: 12–15 Jahre
Stromspeicher: 10–15 Jahre (abhängig vom Typ und Nutzung)
Die meisten Hersteller geben heute 10 Jahre Garantie auf Speicher, viele auch eine Kapazitätsgarantie (z. B. 80 % nach 10 Jahren).
• PV-Anlagen sind praktisch wartungsfrei
• Speicher benötigen ggf. Software-Updates (oft automatisch)
• Eine jährliche Sichtprüfung durch den Installateur ist empfohlen
Seriöse Anbieter übernehmen Wartung und Monitoring direkt oder vermitteln Partnerbetriebe vor Ort. Achten Sie auf:
• Monitoring-Portale mit Verbrauchsübersicht
• Vertragsangebote für jährlichen Check
• Reaktionszeiten bei Störungen
Ein zentraler Begriff ist der Autarkiegrad – also der Anteil des Strombedarfs, den ein Haushalt aus eigener PV- und Speicherleistung decken kann.
• Ohne Speicher: ca. 30–35 %
• Mit Speicher: 60–85 % (je nach Speichergrösse und Verbrauch)
• Mit zusätzlicher Sektorenkopplung (E-Auto, Wärmepumpe): bis zu 90 %
Wichtig: Absolute Unabhängigkeit (100 %) ist selten wirtschaftlich sinnvoll. Kleine Restbezüge aus dem Netz bieten Flexibilität – vor allem in langen, dunklen Winterperioden.
Neben der finanziellen Entlastung ist der ökologische Effekt einer der grössten Vorteile.
Eine Solaranlage mit Speicher hilft, CO₂ zu vermeiden – Jahr für Jahr. Bei 5.000 kWh selbst erzeugtem und genutztem Strom sparen Sie jährlich ca. 2.500 kg CO₂ – das entspricht rund 13.000 Autokilometern.
Zusätzlich wird das öffentliche Stromnetz entlastet. Das bedeutet: Weniger Lastspitzen, geringerer Bedarf an fossilen Spitzenlastwerken – und langfristig ein robusteres Gesamtsystem.
Sie möchten wissen, wie es weitergeht? Hier finden Sie Ihren Umsetzungsplan in 6 Schritten:
• Dach prüfen lassen – Ideal: Südausrichtung, mindestens 40 m² / Alternativ: Solarrechner nutzen – Förderhöhe berechnen
• 2–3 Angebote einholen – Achten Sie auf Modulqualität, Speichergrösse, Monitoring-System
• Förderanträge einreichen – Zuerst beim Kanton, dann bei Pronovo (EIV)
• Installation beauftragen – Planen Sie ca. 6–12 Wochen Vorlauf ein
• System in Betrieb nehmen und Strom selbst nutzen
Tipp: Viele Gemeinden unterstützen bei Beratung und Antragstellung – fragen Sie gezielt nach Energieberatungsstellen vor Ort.
Ein gut geplanter Stromspeicher kann bei einem Stromausfall gezielt wichtige Verbraucher weiter versorgen: Kühlschrank, Router, Licht oder medizinische Geräte. Viele moderne Systeme sind dafür ausgelegt, automatisch in den sogenannten Inselbetrieb zu wechseln.
Einphasige Notstromlösungen decken Grundlasten, dreiphasige Varianten erlauben sogar den Betrieb von Herd oder Wärmepumpe. In Regionen mit instabiler Netzinfrastruktur – etwa in Randlagen oder Berggebieten – bietet dies einen echten Sicherheitsvorteil. Und selbst wenn das Netz nur für ein paar Stunden ausfällt: Sie bleiben unabhängig und ruhig – ohne Kerzen oder Powerbanks.
Die Qualität von PV-Modulen und Speichern ist wichtig – noch wichtiger aber ist die fachgerechte Planung und Installation. Achten Sie bei der Auswahl Ihres Partners auf:
• Erfahrung mit PV und Speichersystemen
• Nachvollziehbares Monitoring-Konzept
• Referenzen aus Ihrer Region
• Beratung zu Förderungen und Steuern
• Betreuung nach der Inbetriebnahme
Tipp: Wählen Sie Anbieter, die nicht nur verkaufen, sondern langfristig betreuen – etwa mit Wartungspaketen, Garantieverlängerungen oder Monitoringdiensten. Und vergleichen Sie mehrere Angebote, auch wenn der erstbeste günstig wirkt.
Selbst mit Speicher bleibt meist ein Anteil an Überschüssen – insbesondere in den Sommermonaten. Dieser Strom wird ins Netz eingespeist und mit einer Einspeisevergütung vergütet – aktuell in der Schweiz je nach Region und Anbieter zwischen 5 und 12 Rappen/kWh.
Auch wenn das keine riesigen Beträge sind, senken sie zusätzlich Ihre Stromkosten. Einige Regionen fördern zusätzlich die Gründung von Eigenverbrauchsgemeinschaften, in denen mehrere Haushalte Strom gemeinsam nutzen.
Gut zu wissen: Die Vergütung ist steuerfrei, solange Sie als Privatperson unter dem Schwellenwert bleiben – ideal für Eigenheime.
Ein Stromspeicher ist mehr als nur ein Puffer. Er ist oft das Bindeglied zu weiteren Komponenten Ihrer Haustechnik. Typische Erweiterungen:
• Wärmepumpe: tagsüber mit Solarstrom betrieben
• Wallbox: PV-gesteuertes Laden Ihres Elektroautos
• Boiler/Heizstab: Warmwasser aus Überschussstrom
• Smart-Home-Systeme: Verbrauch optimieren, ohne Aufwand.
Solche Kombinationen sorgen dafür, dass noch mehr Ihrer Energie im Haus bleibt – und der Autarkiegrad auf über 85 % steigen kann. Ihr Speicher wächst so mit Ihren Bedürfnissen.
Die Preise für Stromspeicher sind in den letzten Jahren deutlich gefallen. 2015 zahlte man oft noch über 2.000 CHF pro kWh Speicherkapazität – heute liegt der Durchschnitt bei unter 900 CHF/kWh (ohne Einbau).
Gründe dafür:
• Massenproduktion durch E-Mobilität
• Technologische Weiterentwicklung
• Neue Materialien (z. B. Festkörperzellen)
Prognose: Der Trend in den Bereichen Energieautarkie, Photovoltaiksysteme bzw. nachhaltige Stromversorgung hält an. Man kann davon ausgehen, dass Speicher in den nächsten Jahren noch wirtschaftlicher werden – vor allem durch intelligentere Systeme und längere Lebensdauer. Wer heute investiert, profitiert von stabilen Preisen und kann später bei Bedarf nachrüsten.
Mit einer Solaranlage mit Speicher entscheiden Sie sich nicht nur für sauberen Strom. Sie entscheiden sich für:
• Planungssicherheit
• Preisstabilität
• Krisenfestigkeit
• Umweltverantwortung
• Wertsteigerung Ihrer Immobilie
• Komfort und Kontrolle im Alltag
Ob in ländlicher Region oder städtischer Siedlung – die Technologie ist bewährt, die Förderung steht, die Zeit ist (mehr als) reif.
Wer Zuhause Energie speichern möchte, dem stehen also alle Türen offen. Und der erste Schritt zur Unabhängigkeit vom Netz ist ganz einfach: Förderhöhe berechnen oder direkt mit uns in die Beratung gehen – kostenlos und unverbindlich.