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E-Auto mit Solarstrom laden - So wird dein E-Auto Teil deiner Energiewende

Warum Sie Ihr E-Auto mit Solarstrom laden sollten – nachhaltig, günstig und unabhängig. Diese Vorteile bietet eine Solaranlage mit Wallbox in der Schweiz.

E-Auto mit Solarstrom laden - So wird dein E-Auto Teil deiner Energiewende


Die Schweiz befindet sich im Wandel: Die Zahl der zugelassenen Elektrofahrzeuge steigt kontinuierlich und der Weg hin zu einer voranschreitenden CO₂-freien Mobilität ist geebnet. Dazu passt: immer mehr Eigenheimbesitzer überlegen, wie sie ihr E-Auto zuhause günstig und nachhaltig laden können und somit Stromkosten senken. Die Antwort liegt auf der Hand, denn Sie können Ihr E-Auto mit Solarstrom laden. Es ist die Kombination zweier Zukunftstechnologien, die gemeinsam ihr volles Potenzial entfalten.

Denn wer bereits über eine Photovoltaikanlage verfügt oder eine Anschaffung plant, kann den daraus gewonnenen Solarstrom für das E-Auto nutzen – emissionsfrei, lokal und kosteneffizient. Was früher nach teurer Vision klang, ist heute technisch ausgereift, praxiserprobt und durch attraktive Förderprogramme realisierbar. Es geht dabei nicht nur um Umweltbewusstsein, sondern auch um handfeste finanzielle Vorteile und langfristige Versorgungssicherheit.

Viele Menschen unterschätzen, wie viel Energie ein E-Auto über das Jahr verbraucht – und wie stark sich dieser Verbrauch auf die eigene Stromrechnung auswirkt, wenn man ihn aus dem Netz bezieht. Doch mit einer passenden PV-Anlage und intelligenter Ladeinfrastruktur können Sie diesen Bedarf nahezu vollständig aus eigenem Sonnenstrom decken - entweder direkt oder mit Zwischenspeicherung.

Hier geht es zu einem Überblicksartikel über Förderprogramme in Baden und der Schweiz. 

Warum Solarstromideal fürs E-Auto ist

Wer sich für Elektromobilität entscheidet, möchte oft nicht nur ein anderes Auto fahren, sondern einen Beitrag zur Nachhaltigkeit leisten. Doch was viele nicht bedenken: Der tatsächliche Umweltnutzen eines E-Autos hängt stark davon ab, mit welchem Strom es geladen wird. Ist dieser Strom aus fossilen Quellen, bleibt die Klimabilanz mittelmässig. Nutzen Sie aber selbstproduzierten Sonnenstrom, erreichen Sie eine nahezu CO₂-freie Mobilität.

Und damit nicht genug: Solarstrom ist nicht nur sauber, sondern auch verlässlich kalkulierbar. Anders als Netzstrom, dessen Preissteigerungen kaum vorhersehbar sind, basiert Ihr Sonnenstrom auf einer einmaligen Investition - danach produzieren Sie über Jahrzehnte hinweg eigene Energie zu konstant niedrigen Kosten.

 

E-Auto mit Solarstrom laden - die Vorteile auf einen Blick

·   Kostenersparnis: 1 kWh Netzstromkostet CHF 0.25 - 0.32, Solarstrom CHF 0.08 - 0.14

·   CO₂-freie Mobilität: kein fossiler Strom, keine Emissionen

·   Lokal erzeugt und verbraucht: keine Transportverluste, keine Netzentgelte

·   Nachhaltigkeit im Alltag: Mobilität wird Teil deiner Energiewende

·   Mehr Kontrolle: Ladeverhalten und Verbrauch optimieren

 

So funktioniert das Laden mit eigener Solaranlage

Die Energieerzeugung beginnt auf deinem Dach, in den Photovoltaikmodulen, die tagsüber Gleichstrom produzieren. Dieser wird über einen Wechselrichter in haushaltsüblichen Wechselstrom umgewandelt. Zuerst versorgt dieser Strom deinen Haushalt. Überschüsse werden gespeichert oder direkt ins E-Auto geleitet.

Der Schlüssel liegt in einem intelligenten Ladepfad, der Ihre Verbrauchsgewohnheiten kennt und entsprechend reagiert. Eine geeignete Solaranlage mit Wallbox, kombiniert mit einem Energiemanagementsystem, sorgt dafür, dass Ihr E-Auto bevorzugt, dann lädt, wenn deine Anlage gerade besonders viel Sonnenstrom liefert, z. B. mittags bei vollem Sonnenschein.

 

Smart Charging -intelligent und effizient

„Smart Charging“ bedeutet, Ihr Auto gezielt so zu laden, dass möglichst viel eigener Solarstrom genutzt wird. Typische Funktionen moderner Systeme:

·   PV-Überschussladen: Nur laden, wenn genug Solarstrom vorhanden ist

·   Zeitfenster definieren:z.B. nur zwischen 11 und 15 Uhr laden

·   Ladeleistung anpassen:z.B. langsames Laden bei wenig Sonne

·   Verbrauchsverhalten lernen: SolarEdge oder my Strom speichern Muster

 Solche Systeme steigern den Eigenverbrauchsgrad und vermeiden unnötigen Netzstrombezug. Damit optimieren Sie Wirtschaftlichkeit und Umweltwirkung gleichzeitig.

 

Welche Technik brauche ich fürs Laden zuhause?

Eine PV-kompatible Wallbox ist das Herzstück Ihres Ladesystems. Sie sollte mit Ihrer Solaranlage kommunizieren können, etwa über ein Energiemanagementsystem oder direkte Verbindung zum Wechselrichter.

Achten Sie auf:

·   Ladeleistung: 3,7-22 kW (meist11 kW empfohlen)

·   PV-Steuerung: Überschussstrom priorisieren

·   ModulareErweiterbarkeit: Speicher, Smart Home, Cloud-Systeme

·   Kommunikationsschnittstellen: z. B. OCPP, WLAN, Modbus

Modelle wie go-eCharger, KEBA KeContact, oder Fronius Wattpilot sind dafür besonders geeignet.

 

Stromspeicher -Ladezeit entkoppeln

Ein Stromspeicher ist die ideale Ergänzung, wenn Sie Ihr Auto auch abends oder nachts mit Solarstromladen wollen. Während Sie tagsüber arbeiten, füllt sich der Speicher mit Sonnenstrom, abends versorgt er Ihr Fahrzeug.

Besonders Haushalte mit hohem Strombedarf (Wärmepumpe, Homeoffice, zwei E-Autos) profitieren davon. Übrigens: So kalkulieren Sie die Kosten bei einer Solaranlage in der Schweiz.  

 

Wie Sie Ihren Eigenverbrauch optimieren

Ihr Ziel sollte sein, möglichst viel des selbst erzeugten Stroms selbst zu verbrauchen. Ohne Speicher und ohne E-Auto liegt der Eigenverbrauch oft bei 30-40 %. Mit Speicher, E-Mobilität und intelligenter Steuerung können Sie 75-80% erreichen.

 

Massnahmen zur Optimierung:

·   Laden Sie Ihr E-Auto tagsüber bei Sonne

·   Nutzen Sie einen intelligenten Speicher mit Ladelogik

·   Verschieben Sie den Stromverbrauch gezielt in die Mittagsstunden (z. B. Geschirrspüler, Boiler)

·   Nutzen Sie eine Wallbox mit Überschussmodus

 

Das reduziert nicht nur Stromkosten, sondern auch die Einspeisemenge, denn Einspeisevergütungen sind deutlich geringer als Netzstrompreise.

Tipp: So berechnen Sie Ihre Förderung: Der Solaralag Förderrechner.

 

Wirtschaftlichkeit - lohnt sich das überhaupt?

2025 liegt der durchschnittliche Strompreis in der Schweiz bei rund 28 bis 32 Rappen/kWh. Wer ein E-Auto ausschliesslich mit Netzstrom lädt, zahlt auf ein Jahr gerechnet bei 15.000 km Fahrleistung schnell zwischen CHF 1.050 und 1.250 - nur fürs Laden.

Im Gegensatz dazu kostet Solarstrom – je nach Anlagengrösse und Nutzung – zwischen 8 und 14 Rappen/kWh. Damit reduziert sich der Ladepreis auf ca. CHF 400–600 pro Jahr – eine potenzielle Ersparnis von bis zu CHF 800 jährlich. Noch günstiger wird es, wenn Sie Förderungen in Anspruch nehmen und Ihren Eigenverbrauch maximieren

 

Förderungen für PV und E-Mobilität in der Schweiz

Die Schweiz bietet attraktive Programme zur Unterstützung von Photovoltaikanlagen, Speichern und Wallboxen, teilsüber den Bund, teils über Kantone oder Gemeinden. Besonders relevant dabei:

·   Einmalvergütung (EIV) über die Pronovo AG

·   Kantonale Zuschüsse für Speicher und Ladeinfrastruktur (z. B. Aargau, Thurgau)

·   Steuerliche Absetzbarkeit für Anschaffung, Planung, Installation

 

Rechenbeispiel -Wie viel Ersparnis ist möglich?

 Stellen wir uns doch ein Beispiel vor:

 ·   Einfamilienhaus mit Solaranlage (10 kWp)

·   Stromspeicher mit 10 kWh

·   PV-kompatible Wallbox mit Smart Charging

·   E-Auto mit 15.000 km Fahrleistung/Jahr

 

Verbrauch und Eigenversorgung

·   Durchschnittlicher Strombedarf (inkl. Auto): 8.500kWh

·   Eigenverbrauch ohne Speicher: ca. 35 %

·   Eigenverbrauch mit Speicher und E-Auto: ca. 75-80 %

·   Eigenverbrauchsanteil fürs Auto: ca. 2.800 kWh/Jahr

·   Stromkostenersparnis: ~ CHF 850/Jahr (nur Mobilität)

 

Investition und Förderung

·   PV-Anlage: CHF 18.000

·   Speicher: CHF 9.500

·   Wallbox + Technik: CHF 2.500

·   Gesamt: CHF 30.000

·   Förderung (EIV + Kanton): ~ CHF 7.000

·   Steuerlicher Abzug: bis CHF 5.000

·   Netto-Investition: ca. CHF 18.000

 

Amortisation: ca. 10 bis 12 Jahre, bei steigenden Strompreisen sogar schneller. Die Anlage läuft jedoch 20+ Jahre, der Speicher i. d. R. 10-15 Jahre.

 

Zukunftsausblick- bidirektionales Laden kommt

Während heute das E-Auto Strom nur „frisst“, soll es künftig auch Energie abgeben können – z. B. in dein Hausnetz bei Bedarf.

Das nennt sich bidirektionales Laden oder „Vehicle-to-Home“ (V2H) und bietet spannende Möglichkeiten:

·   Tagsüber laden und abends Haushalt versorgen

·   Stromkosten weiter senken

·   Netzstabilität fördern

·   Einnahmen durch „Vehicle-to-Grid“-Modelle in Zukunft

 

Häufige Fragen (FAQs) rund ums Laden mit Solarstrom

 

Brauche ich zwingend einen Speicher, um mein E-Auto mit Solarstrom zu laden?

Nein, aber er verbessert die Effizienz enorm. Ohne Speicher können Sie Ihr Auto nur dann mit Solarstrom laden, wenn gerade genügend Überschuss vorhanden ist, meist tagsüber. Mit Speicher können Sie auch abends oder nachts 100% Sonnenstrom nutzen.

 

Welche Förderungen bekomme ich für eine PV-Anlage mit Wallbox?

 

Die wichtigsten Unterstützungen:

·   Einmalvergütung (EIV) für Photovoltaik

·   Kantonale Förderbeiträge für Speicher und Ladeinfrastruktur

·   Steuerliche Absetzbarkeit der gesamten Anlage

 

Lohnt sich das auch bei wenig Fahrleistung?

Ja, selbst bei geringer Fahrleistung bringt die Eigenladung Vorteile: Sie nutzen mehr Solarstrom selbst und reduzieren die Netzabhängigkeit. Zudem wächstdie Flexibilität des Haushaltsenergiesystems.

 

Kann ich mein Auto auch mit Solarstrom laden, wenn ich zur Arbeit fahre?

Nicht direkt, aber mit Speichertechnologie können Sie tagsüber Energie sammeln und abends nutzen. Alternativ: Laden Sie an der Arbeitsstelle und nutzen Sie den Speicher zuhause für andere Verbraucher.

 

Absicherung bei Stromausfall - ein unterschätzter Vorteil

Immer wieder kommt es in Europa zu Stromengpässen. Auch wenn die Schweiz vergleichsweise gut aufgestellt ist, wird Blackout-Vorsorge zunehmend ein Thema. Eine PV-Anlage mit Speicher, Notstromfunktion und E-Mobilität ist hier doppelt sinnvoll:

 

·   Ihr E-Auto kann bei entsprechender Technik als Notstromquelle fungieren

·   Speicherlösungen sichern Kühlschrank, Router und Licht

·   Sie können unabhängig vom Netz Energie erzeugen, speichern und gezielt nutzen

 

Ein Erfahrungsbericht auf unserem Blog von einem Blackout in Spanien zeigt, wie relevant das Thema für jeden werden kann.

 

Smart Home und Solarladen - eine starke Verbindung

Viele Eigenheimbesitzer setzen heute auf vernetzte Systeme: Thermostate, Rollos, Licht, Warmwasser - alles steuerbar per App oder Sprachbefehl. Wenn Sie Ihre Solaranlage mit dem Smart Home verbinden, entsteht echter Mehrwert:

·   Automatische Ladevorgänge bei PV-Überschuss

·   Steuerung von Haushaltsgeräten nach Wetterprognose

·   Priorisierung je nach Stromertrag, z. B. „Laden Sie zuerstAuto, dann Boiler“

·   Integration mit Home Assistant, Loxone, myStrom, SMAEnergy App

 

Der Alltag wird planbarer – und günstiger

Stellen Sie sich doch einmal vor, die Solaranlage weiss, dass morgen viel Sonne kommt. Das System reduziert heute die Speicherladung, um morgen neuen Sonnenstrom aufnehmen zukönnen – perfekt für Ladezyklen oder Haushaltsverbrauch. So entsteht echte Intelligenz, nicht nur Automation.

 

Checkliste - So machen Sie Ihr Zuhause E-Auto-ready mit PV

·   Bestehende oder geplante Photovoltaikanlage (mind. 6-10 kWp)

·   Kompatibler Wechselrichter (z. B. Fronius, SolarEdge, SMA)

·   PV-kompatible Wallbox (mit Smart Charging und Monitoring)

·   Optional: Stromspeicher mit 5-15 kWh Kapazität

·   Förderanträge prüfen

·   Steuerberatung zur Absetzbarkeit einholen

·   E-Mobilitätsfahrzeug mit Standard-Ladeanschluss (z. B. Typ 2)

 

Fazit - Jetzt dein E-Auto mit Solarstrom laden und nachhaltig nutzen

Die Kombination aus Solaranlage mit Wallbox und E-Mobilität bietet eine einmalige Chance, nicht nur die eigene Mobilität nachhaltiger aufzustellen, sondern den gesamten Energiehaushalt des eigenen Zuhauses langfristig und (Energie-) krisensicher zu gewährleisten. Nutzen Sie die Freiheiten, Sie werden sehen, ein E-Auto mit Solarstrom laden ist nicht nur einfacher, sondern auch noch günstiger als Sie vielleicht vorher gedacht haben.

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